Karl von Wogau: Galileo muss aus dem Gemeinschaftshaushalt finanziert werden
Vor der Gefahr weiterer Verzögerungen von Galileo warnt der Vorsitzende des Unterausschusses für Sicherheit und Verteidigung des Europäischen Parlaments, Karl von Wogau (EVP/CDU), bei der derzeit diskutierten Alternative, die weitere Entwicklung von Galileo über die Europäische Raumfahrtagentur zu finanzieren.
Derzeit stehen für dieses Projekt 1,35 Milliarden Euro in der mittelfristigen Finanzplanung der Europäischen Union. Die zusätzlichen Beträge über die Raumfahrtagentur durch Beiträge der Mitgliedsländer zu finanzieren bedeute andere Ausschreibungsverfahren, einen anderen Teilnehmerkreis und kostspielige Abstimmungsprozesse. Das würde zu einer weiteren Verlangsamung des Projektes und zu einem weiteren Verlust der zukünftigen Wettbewerbfähigkeit führen. Darum sei die Finanzierung über den Haushalt der Union der bessere Weg, dieses wichtige Projekt endlich zu beschleunigen.